[Pay-per-Click (PPC)](/glossar/pay-per-click-ppc) ist eine Online-Marketingstrategie, bei der Werbetreibende jedes Mal eine Gebühr zahlen, wenn einer ihrer Anzeigen von einem Internetnutzer angeklickt wird. Anstatt den organischen Weg zu beschreiten, um Besucher auf ihre Websites zu bringen, können Unternehmen durch PPC-Werbung gezielt Traffic erwerben. Die bekanntesten PPC-Plattformen sind [Google Ads](/glossar/google-ads) und [Bing Ads](/glossar/bing-ads).

PPC ist aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Zielgerichtetes Marketing: PPC ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppe genau zu erreichen. Werbetreibende können ihre Anzeigen auf Basis von Schlüsselwörtern, demografischen Merkmalen und geografischen Standorten ausrichten. Dies hilft, die Anzeigen nur Personen zu zeigen, die wahrscheinlich an den Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind.

  2. Schnelle Ergebnisse: Im Gegensatz zu Suchmaschinenoptimierung (SEO), die Zeit benötigt, um die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen, können PPC-Kampagnen sofort Ergebnisse liefern. Sobald die Anzeigen geschaltet sind, können sie sofort sichtbar sein und Klicks generieren.

  3. Budgetkontrolle: Unternehmen können ihre Ausgaben für PPC genau kontrollieren, indem sie ein Tagesbudget festlegen. Sie können auch entscheiden, wie viel sie bereit sind, pro Klick auszugeben, und so ihre Marketingkosten optimieren.

  4. Messbarkeit: PPC bietet detaillierte Berichte und Analysen, die es ermöglichen, die Kampagnenleistung genau zu messen. Werbetreibende können so die Anzahl der Klicks, Impressionen, die durchschnittlichen Kosten pro Klick und die Konversionsraten verfolgen und ihre Strategie entsprechend anpassen.

  5. Flexibilität: PPC-Kampagnen können schnell angepasst werden, um auf Marktveränderungen und Wettbewerbsbedingungen zu reagieren. Werbetreibende können ihre Anzeigen, Keywords und Gebote jederzeit ändern, um ihre Kampagnenziele zu erreichen.

Insgesamt ist PPC eine wichtige Marketingstrategie für Online-Händler und Einzelhändler, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, qualifizierten Traffic zu generieren und Verkäufe oder Leads zu steigern. Durch die Kombination von PPC mit anderen Marketingkanälen wie SEO, E-Mail-Marketing und Social Media können Unternehmen eine umfassende und effektive Omnichannel-Marketingstrategie entwickeln.

Beispiel

[Pay-Per-Click (PPC)](/glossar/pay-per-click-ppc) ist eine effektive Methode für Händler, um ihren Online-Shop oder ihre Produkte gezielt zu bewerben und potenzielle Kunden auf ihre Webseite zu leiten. Im Folgenden beschreiben wir ein Beispiel, wie ein Händler eine erfolgreiche PPC-Kampagne für seinen Online-Shop gestaltet.

Betrachten wir einen Händler, der hochwertige Fahrräder und Fahrradzubehör verkauft und seinen Online-Shop bekannter machen möchte. Ziel ist es, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu erhöhen, um so mehr potenzielle Kunden auf die Webseite zu locken und den Umsatz zu steigern.

  1. Keyword-Recherche: Der erste Schritt besteht darin, relevante Keywords und Suchbegriffe zu identifizieren, die potenzielle Kunden in Suchmaschinen eingeben könnten. Hierzu zählen Begriffe wie "Fahrrad kaufen", "Mountainbike", "Fahrradhelm" oder "Fahrradzubehör". Es ist wichtig, sowohl allgemeine als auch spezifische Keywords zu berücksichtigen, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen.

  2. Anzeigengestaltung: Auf Basis der gefundenen Keywords erstellt der Händler ansprechende und informative Textanzeigen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sind. Die Anzeigen sollten einen klaren Call-to-Action enthalten, beispielsweise "Jetzt Fahrrad kaufen und sparen" oder "Entdecken Sie unser Fahrradzubehör".

  3. Gebotsstrategie: Für jedes Keyword legt der Händler ein maximales Gebot fest, das er bereit ist, pro Klick auf seine Anzeige zu zahlen. Je höher das Gebot, desto größer ist die Chance, dass die Anzeige prominent in den Suchergebnissen angezeigt wird. Die Gebotsstrategie sollte darauf ausgerichtet sein, ein optimales Verhältnis zwischen Klickpreis und erwartetem Umsatz zu erzielen.

  4. Anzeigengruppen und Kampagnenstruktur: Um die PPC-Kampagne effektiv zu steuern und zu optimieren, ist es ratsam, die Anzeigen und Keywords in thematisch passenden Anzeigengruppen zu organisieren. So könnte der Händler beispielsweise separate Anzeigengruppen für Fahrräder, Fahrradhelme und Fahrradzubehör erstellen.

  5. Landing Pages: Für jede Anzeige sollte eine passende Landing Page erstellt werden, die den Nutzer direkt zum gesuchten Produkt oder zur Produktkategorie führt. Die Landing Page sollte ansprechend gestaltet sein, alle relevanten Informationen enthalten und den Kaufprozess so einfach wie möglich gestalten.

  6. Erfolgskontrolle und Optimierung: Nachdem die PPC-Kampagne gestartet wurde, ist es wichtig, deren Erfolg regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Hierbei können Kennzahlen wie Klickrate, Conversion-Rate oder Return on Investment (ROI) herangezogen werden. Auf Basis dieser Daten kann der Händler seine Gebotsstrategie, Anzeigentexte und Landing Pages optimieren, um die Kampagnenleistung kontinuierlich zu verbessern.

Durch eine gezielte und gut durchdachte PPC-Kampagne kann der Händler seine Online-Präsenz stärken, mehr potenzielle Kunden auf seinen Shop lenken und letztendlich seinen Umsatz steigern.


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