VersaCommerce Team
Eine Studie von Exact Target stellt fest: die Hälfte aller deutschen Online-Verbraucher tätigen einen Kauf nachdem sie eine Email mit einer Marketingbotschaft erhalten haben und 45 Prozent der Befragten abonnieren einen Newsletter, um über Schnäppchen und Rabatte auf dem laufenden zu bleiben. Damit
Vorweg sei betont: natürlich sehen wir in Zeiten der vielseitigen und vielschichtigen Kommunikation im Netz - nicht zuletzt durch die sozialen Medien - Email-Marketing nur als einen Teilbereich im großen Kanon der Kundenkommunikation. Beim Begriff Email-Marketing unterscheiden in diesem post auch nicht zwischen regelmäßigem allgemeinen Newsletter eines webshops oder gezielten Email-Kampagnen zur direkten Verkaufssteigerung. Das liegt einerseits daran, dass beide oft vermischt oder parallel genutzt werden und im Grundsatz auch den gleichen Regeln folgen.
Das Ziel
Per Mail versendete Informationen an den Kunden haben vor allem diese Ziel:
Email-Marketing bedarf also genauso viel Sorgfalt und Vorsicht wie der Webshop selbst. Die versandten Mails (ob Newsletter oder Kampagne) sollten vor allem zielgruppengerecht, relevant und soweit es möglich ist persönlich sein. Dabei sind die wichtigsten Stellschrauben, auf die wir in diesem Post eingehen, der Inhalt, das Design und Layout sowie die Zielgruppenorientierung.
Beginnen wir mit Letzterem: die Zielgruppe
Damit sich der Aufwand, den man in seinen Newsletter steckt, auch lohnt, sollte man eine relevante Menge an Emailadressen von Kunden und Interessenten haben bzw. sammeln und in eine Datenbank einpflegen. Es ist (fast) unnötig zu betonen, dass man die ausdrückliche Erlaubnis des Adressaten haben muss, um nicht mit dem Gesetz und dem Wohlwollen des Kunden in Konflikt zu kommen. Hiervon ausgenommen sind allerdings bestehende Kunden, da sie ihre Erlaubnis automatisch durch ihren Einkauf erteilen. Um alle Empfänger aber nicht durch ungewollte Mails zu nerven, sollte das Abmelden des Newsletter sehr einfach sein und sichtbar platziert sein.
Um die Adressen von Interessenten, d.h. potentiellen Kunden zu sammeln, kann man ein Anmeldeformular für den Newsletter im webshop an einer gut sichtbaren Stelle platzieren, zum Beispiel im Footer, der auf allen Seiten unverändert bleibt.
Zielgruppen-Segmentierung
Besonders für webshops mit einer großen Auswahl an Produktgruppen kann es wichtig sein, die Empfänger von Mailings in unterschiedliche Verbrauchertypen zu unterteilen. Für diese Gruppen kann man dann zielgruppenorientierte Mailings erstellen - das erhöht die Beliebtheit bei den Empfängern erkennbar an der Öffnungs- und Clickrate. Eine gute Faustregel ist, die drei bedeutendsten Unterschiede zwischen Kunden herauszuarbeiten, diese Gruppen zu segmentieren und diversifizierte E-Mails zu erstellen. Die Variationen können minimal sein und müssen nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Erstellen der unterschiedlichen Gruppen braucht allerdings etwas Zeit und Aufmerksamkeit - dabei ist eine genaue Auswertung der Sende-, Lese- und Klick-Berichte sehr hilfreich. Diese Funktion sollte bei der Auswahl des Newsletter-Anbieters berücksichtigt werden.
Mehr Daten sammeln
Dabei kann es hilfreich sein, noch mehr über seinen Kunden zu erfahren. Falls man mehr Daten über seine Kunden sammlen möchte, sind Treue-Aktionen eine hilfreiches Mittel: Im Austausch gegen einen Rabatt, gibt der Kunde eine relevante Information - zum Beispiel Geburtsdatum, Hobbies, Lebensgewohnheiten. Um mehr über das Kaufverhalten zu erfahren eignen sich auch Sammelpunkte, Gutscheine für den nächsten Einkauf oder ein Rabatt den Erlass von Versandkosten beim nächsten Einkauf.
Inhalte
Wie so oft im Internet gilt auch bei Newslettern: “content is king”. Was in ein Kunden-Mailing gehört, ist stark von der Produktpalette des Webshops abhängig. Möchte man eher einen allgemein gehaltenen Newsletter versenden, können
zusammengestellt werden.
Für spezielle Verkaufskampagnen werden Kaufanreize wie Rabattaktionen, Zusatz-Geschenke und die gesamte Palette an Sonderaktionen genutzt.
Die Basics
Die Relevanz des Inhaltes ist allerdings nur die halbe Miete. Der Aufbau und die Gestaltung sollten beim Kunden die Wiedererkennung des Webshops auslösen, ihm ermöglichen, schnell die wichtigsten Punkte zu erkennen und Vertrauen wecken. Für Letzteres gilt es, die Basics in Ordung zu halten.
Hyperlinks Wichtig bei der Aufbereitung des Inhalts ist, dass vielfach - aber natürlich nur dort wo es Sinn macht - auf den eigenen Webshop verlinkt wird. Man sollte auch Bilder anklickbar machen. Hyperlinks sollten besonder hervorgehoben werden: farbige Gestaltung und der Unterstrich sind obligatorisch. Hyperlinks sollten vor allem auf Seiten führen, die Landingpage-tauglich sind, wie zum Beispiel Kategorieseiten, extra gestaltete Kampagnenseiten oder die Produktseite direkt. Von hier aus sollte es einfach sein für den Kunden, sofort zu kaufen.
Noch einen Schritt weiter gehen
Hat man bereits die Transaktionsmails (Anmeldebestätigung, Auftragsbestätigungen, Lieferstatusmeldungen oder Rechnungen) des Webshop automatisiert, kann man dies auf andere Email-Kampagnen anwenden. Zum Beispiel auf Basis der Kundendaten individuell zugeschnittene Mailings, wie zeitnahe Reaktionen offene Einkaufswagen, lieferbare Favoriten, 6 Monate seit dem letzen Einkauf oder sogar Geburtstagsmailings.
Jede Art von Kontakt und jede Art von Webshop eröffnet unterschiedliche Möglichkeiten für personalisierte Kampagnen. Die einzige Voraussetzung ist eine gute Datenbank.
Zuletzt: SPAM umgehen
Damit die sorgfältig erstellte und für den Kunden höchstwahrscheinlich relevante Email nicht im SPAM landet, sollten überflüssigen HTML-Code, Flash- oder Java-Skripte, Webformulare, zu große Bilder und Wörter oder Sätze in Großbuchstaben vermieden werden.
Und so geht's mit VersaCommerce:
Mit der Import-Export-App können Sie bequem mit einem Klick alle Kundenadressen exportieren, deren Empfänger beim Kauf dem Newsletter-Versand zugestimmt haben. In unseren kostenlosen Design-Vorlagen stehen außerdem Anmelde-Boxen zum Newsletter in der Fußzeile bereit.