VersaCommerce Team
In einer aktuellen Untersuchung wurde das Kaufverhalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter die Lupe genommen. Ein überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass stationäre Geschäfte wieder beliebter werden als der Online-Handel.
Nach der Pandemie dachten viele, dass der Online-Handel weiterhin dominieren würde. Doch die Realität sieht anders aus: Immer mehr Konsumierende entscheiden sich wieder für den Einkauf im Laden. Besonders in Deutschland und Österreich bevorzugen 51% der Befragten den stationären Handel, während im Jahr 2021 nur 43% diesen Kanal nutzten. Auch die Kontaktpunkte während des Einkaufs zeigen eine ähnliche Tendenz: 62% der Konsumierenden besuchten einen Laden, während nur 59% einen Online-Shop nutzten. In der Schweiz ist der Online-Shop jedoch weiterhin die erste Wahl.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Preiswahrnehmung. Stationäre Läden konnten ihre Position in der Preiswahrnehmung verbessern, was teilweise den Anstieg der Einkäufe in Geschäften erklärt. Steigende Lieferkosten und Probleme mit Lieferketten im Online-Handel tragen ebenfalls dazu bei, dass mehr Menschen wieder den Weg in die Läden suchen. Auch der Wunsch nach zwischenmenschlichem Kontakt spielt eine Rolle.
Trotz des positiven Trends für den stationären Handel gibt es noch Herausforderungen. Rund 67% der Kaufabbrüche passieren beim Online-Einkauf, was zeigt, dass hier noch Optimierungspotential besteht. Die Hauptgründe für Kaufabbrüche sind hohe Preise, Unsicherheit bei der Kaufentscheidung und fehlende Verfügbarkeit des gewünschten Produkts. Diese Faktoren betreffen sowohl den stationären als auch den Online-Handel.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der stationäre Handel wieder an Bedeutung gewinnt und Einzelhändler, die sowohl online als auch offline präsent sind, gut aufgestellt sind. Die Verbesserung der Preiswahrnehmung und die Bewältigung von Lieferkettenproblemen sind entscheidende Faktoren für den Erfolg in beiden Kanälen.
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