Passanten sind Personen, die an einem Geschäft oder Ladenlokal vorbeigehen oder in der Nähe unterwegs sind. Sie sind potenzielle Kunden, die aufgrund ihrer räumlichen Nähe zum Geschäft eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, das Geschäft zu betreten und möglicherweise etwas zu kaufen.
Die Passantenfrequenz ist für Einzelhändler und Online-Händler aus mehreren Gründen wichtig:
Kundenakquise: Eine hohe Passantenfrequenz bedeutet, dass mehr Menschen das Geschäft sehen und die Möglichkeit haben, es zu betreten. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern.
Markenbekanntheit: Wenn viele Menschen an einem Geschäft vorbeigehen, steigt die Bekanntheit der Marke oder des Geschäftsnamens. Selbst wenn Passanten das Geschäft nicht direkt betreten, kann die wiederholte Sichtbarkeit dazu führen, dass sie es in Zukunft tun oder die Marke online suchen.
Schaufenstermarketing: Ein attraktives Schaufenster kann Passanten dazu verleiten, innezuhalten und einen Blick auf die angebotenen Produkte zu werfen. Dies bietet die Möglichkeit, durch ansprechende Produktplatzierungen und Werbemaßnahmen das Interesse der Passanten zu wecken und sie zu Kunden zu konvertieren.
Standortanalyse: Die Passantenfrequenz ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des richtigen Standorts für ein Einzelhandelsgeschäft. Ein Standort mit hoher Passantenfrequenz wird oft als attraktiver angesehen, da es mehr Chancen für Kundenakquise und Umsatzwachstum gibt.
Omnichannel-Strategie: Passanten können auch für Online-Händler relevant sein, insbesondere im Rahmen einer Omnichannel-Strategie. Wenn ein Online-Händler beispielsweise ein Ladengeschäft oder einen Pop-up-Store eröffnet, ist die Passantenfrequenz ebenfalls ein wichtiger Faktor, um den Erfolg dieser Verkaufsfläche zu gewährleisten.
Um die Passantenfrequenz zu erhöhen und optimal zu nutzen, sollten Einzelhändler und Online-Händler besonderen Wert auf eine attraktive Schaufenstergestaltung, gezielte Marketingmaßnahmen und eine konsistente Omnichannel-Strategie legen, die sowohl die Offline- als auch die Online-Präsenz berücksichtigt.
Ein Beispiel für Passantenmarketing für Händler
Ein Schuhgeschäft in einer belebten Einkaufsstraße möchte mehr Kunden in seinen Laden locken und steigert somit den Umsatz. Um dies zu erreichen, setzt der Händler auf Passantenmarketing, also gezielte Maßnahmen, um die Aufmerksamkeit von vorbeigehenden Fußgängern zu erregen und sie dazu zu bewegen, das Geschäft zu betreten.
Hier sind einige Passantenmarketing-Strategien, die der Händler anwenden kann:
Auffällige Schaufenster-Gestaltung: Der Händler gestaltet sein Schaufenster ansprechend und kreativ, indem er beispielsweise die neuesten Schuhtrends und saisonale Angebote präsentiert. Eine ansprechende Beleuchtung, ansprechende Farben und Dekorationen können dazu beitragen, die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen.
Sonderangebote und Rabatte: Um potenzielle Kunden anzulocken, kann der Händler zeitlich begrenzte Sonderangebote, Rabatte oder Gutscheine anbieten. Diese können auf Plakaten oder Flyern beworben werden, die vor dem Geschäft oder bei benachbarten Geschäften verteilt werden.
Interaktive Elemente: Der Händler kann interaktive Elemente in seine Schaufenster-Gestaltung einbauen, wie zum Beispiel Touchscreens, mit denen Passanten Informationen über Produkte und Angebote erhalten oder sogar direkt einkaufen können.
Veranstaltungen und Kooperationen: Der Schuhhändler kann Veranstaltungen wie Modenschauen oder Styling-Workshops organisieren, um Kunden in das Geschäft zu locken. Eine Kooperation mit anderen Geschäften in der Umgebung, beispielsweise durch gemeinsame Rabattaktionen oder Events, kann ebenfalls dazu beitragen, das Interesse der Passanten zu wecken.
Online- und Social-Media-Präsenz: Eine ansprechende Website, ein Online-Shop und eine aktive Präsenz in sozialen Medien können dazu beitragen, das Interesse von Passanten zu wecken, die ihr Smartphone nutzen, um nach Geschäften oder Angeboten in ihrer Nähe zu suchen. Gezielte Online-Marketing-Kampagnen und die Verwendung von standortbezogenen Angeboten können potenzielle Kunden dazu bringen, das Geschäft zu besuchen.
Freundliches und hilfsbereites Personal: Letztendlich kann auch das Auftreten des Verkaufspersonals entscheidend sein, um Passanten zum Betreten des Geschäfts zu bewegen. Ein freundlicher und hilfsbereiter Umgangston, sowohl innerhalb des Geschäfts als auch bei der Ansprache von Passanten, kann den Unterschied ausmachen.
Indem der Schuhhändler diese Passantenmarketing-Strategien erfolgreich umsetzt, kann er die Aufmerksamkeit von Fußgängern erregen, mehr Kunden in sein Geschäft locken und somit den Umsatz steigern.