Interessenbasiertes Targeting ist ein effektives Marketinginstrument, mit dem Händler ihre potenziellen Kunden gezielt ansprechen können. Es ermöglicht ihnen, ihre Werbung auf die Nutzer auszurichten, die sich für bestimmte Themen oder Produkte interessieren, und so ihre Conversion-Raten zu erhöhen. Im Folgenden wird ein Beispiel für interessenbasiertes Targeting für Händler beschrieben.
Angenommen, ein Online-Händler verkauft Sportbekleidung und -ausrüstung. Um seine Umsätze zu steigern und Kunden gezielt anzusprechen, beschließt der Händler, interessenbasiertes Targeting einzusetzen. Er nutzt dabei eine Kombination aus Erst- und Drittanbieterdaten, um seine Zielgruppen zu identifizieren und seine Marketingkampagnen effektiv zu gestalten.
Zunächst analysiert der Händler die Daten, die er bereits aus den Kundenprofilen und dem Kaufverhalten auf seiner Website gesammelt hat. Er identifiziert dabei verschiedene Kundensegmente, wie z.B. Laufenthusiasten, Fitnessstudio-Besucher oder Outdoor-Sportler. Diese Segmente bilden die Grundlage für seine interessenbasierten Targeting-Strategien.
Anschließend arbeitet der Händler mit einer Marketing-Agentur oder einem Datenanbieter zusammen, um seine Zielgruppen weiter zu verfeinern und zu erweitern. Durch die Nutzung von Drittanbieterdaten kann der Händler zusätzliche Informationen über die Interessen, Demografie und das Online-Verhalten seiner potenziellen Kunden erhalten. So kann er beispielsweise herausfinden, welche Websites und Social-Media-Plattformen von Nutzern besucht werden, die sich für Laufen oder Fitness interessieren.
Mit diesen Informationen erstellt der Händler [gezielte Werbekampagnen](/glossar/gezielte-werbekampagnen), die auf die Interessen seiner Zielgruppen abgestimmt sind. Zum Beispiel könnte er eine Kampagne für Laufenthusiasten entwickeln, die personalisierte Angebote und Inhalte rund um Laufschuhe, Bekleidung und Zubehör enthält. Diese Kampagne könnte dann auf Websites, in sozialen Medien oder in E-Mail-Newslettern geschaltet werden, die von Laufsport-Interessierten häufig frequentiert werden.
Durch das interessenbasierte Targeting erreicht der Händler seine potenziellen Kunden genau dort, wo sie sich online aufhalten und aufgrund ihrer Interessen am ehesten auf die Werbung ansprechen. Dies führt zu einer höheren Relevanz der Werbung, einer besseren Nutzererfahrung und letztendlich zu einer höheren Conversion-Rate und Umsatzsteigerung für den Händler.