Carola Heine
Von deinem VersaCommerce Shop kennst du bereits das zufriedenstellend Gefühl der Unabhängigkeit von den Mega-Plattformen und Netzwerken des Internets. Auch dein Blog zum Shop ist ein Format, dessen Frequenz, Qualität und Sichtbarkeit du ganz alleine kontrollierst.
Besser noch: Ein smart konzipierter Blogpost zahlt auf dein SEO ein, unterhält deine Kundschaft und liefert dir Futter für die Postings auf allen anderen Plattformen.
Was genau ist noch mal ein Blog? Das, was du daraus machst: Ein Newsticker, ein Presse-Archiv, ein Ort für Storytelling im Marketing und generell der virtuelle Ort mit deinen News und Themen, der von Besuchern automatisch angesteuert wird.
Reicht denn dafür nicht ein Social Media Kanal? Blogs sind der original Social Media Kanal, und zwar der einzige, den du unabhängig kontrollierst als Basis aller anderen „social“ Aktivitäten.
Muss ich dann ständig bloggen? Nein, aber regelmäßig. Denn so bringst du Suchmaschinen bei, dass du eine verlässliche Quelle bist, die eine gute Position zwischen anderen Seiten verdient.
Als Unternehmer hast du schon oft gehört oder gelesen, dass es wichtig ist, ergänzend zum Job oder zur Website ein Blog zu betreiben – weil das deiner Sichtbarkeit auf die Sprünge hilft. Damit ist SEO gemeint, die Onpage Suchmaschinenoptimierung.
Die konkreten Vorteile eines Blogs gehen aber noch viel tiefer. Der größte und wichtigste Vorteil deines Blogs ist, dass du alleine das Format und die Verfügbarkeit und die Inhalte bestimmst, und dass du damit unabhängig von den üblichen großen Plattformen bist.
Erinnerst du dich an den großen Facebook-Instagram-Ausfall? Wer „damals“ ein eigenes Blog hatte, stand eben nicht plötzlich ohne eine Plattform da. Ändern die Social Media Plattformen mal wieder ihre Regeln und Algorithmen, kannst du dich immer auf dein eigenes Blog konzentrieren. Dort bestimmst alles du.
Vielleicht hast du schon einmal versucht, auf Twitter oder Facebook und Co. ein altes Posting wiederzufinden und dabei interessante Schimpfworte erfunden, weil die ganze Logik dieser Plattformen darauf beruht, immer nur die neuen Sachen zu sehen. Wenn jemand nach einem Inhalt von dir forscht, ist nur dein Blog gut zu finden, gut zu durchsuchen und gut zu lesen.
Leute, die einen Beitrag von dir gesehen haben und ihn wiederfinden wollen, haben in deinem Blog auf deiner eigenen Website also eine gute Chance, dass in wenigen Sekunden hinzubekommen und sie wissen das auch. Auch das ist ein wichtiger Vorteil.
Alle Suchmaschinen online sind grundsätzlich darauf bedacht, möglichst nützliche und möglichst aktuelle Inhalte bereitzustellen. Dafür hast du mit Blog das beste Werkzeug, weil das Einstellen von Inhalten ganz einfach ist.
Wenn du jetzt durch dein Blog einer Suchmaschine wie Google durch Aktionen und Aktivität mitteilst „Bei mir gibt es regelmäßig etwas Neues, und zwar nicht nur alle paar Monate, sondern alle zwei Wochen. Dieser Inhalt wird dann auch noch ab und zu aktualisiert“, dann lernt die Maschine, dass deine Inhalte hochwertig sind. Je länger du das regelmäßige Posten guter Inhalte durchhält, desto bevorzugter werden sie angezeigt.
Am meisten Sinn und Wirkung ergibt sich, wenn du Informationen ohne ein Verfallsdatum bloggst: So genannten Evergreen Content. Einige Infos reifen dann wie ein guter Wein und gewinnen im Laufe der Zeit an immer mehr Sichtbarkeit.
Du planst also für Maschinen und schreibst für Menschen, um dir bei beiden „Vertrauenswürdigkeit“ zu erarbeiten und damit auch Erfolg.
Evergreen Content sind Themen mit Nutzwert, die in einem Jahr oder nach dreien noch genauso spannend zu lesen sind und genauso bereichernd sind (oder es mit einem kleinen Update wieder werden).
Guter Evergreen Content handelt nicht von deinen Zielen für deinen Shop, sondern von dem, was du für deine Kundschaft tun kannst. Nehmen wir zum Beispiel eine neue Produktsparte. Du könntest des Langen und Überbreiten erklären, wie du auf diesen Gedanken gekommen bist und was du dir davon erhoffst.
Oder du schreibst, was deine Kunden und Kundinnen daran erfreuen wird, mit welchen anderen Produkten sie sich zu tollen Geschenken kombinieren lassen und erstellst eine Inspirationsliste, eine Anleitung oder einen Geschenke-Guide. Was interessiert deine Kunden wohl mehr?
Noch ein Pluspunkt, wenn du gute Blogbeiträge erstellst: Jeder einzelne bietet die Grundlage für gleich eine ganze Reihe von Social Media Postings. Slideshows, Fotos, Zitate, Text, immer mit einem Call-to-Action plus Link, der die Menschen zurück auf dein Blog führt.
Unabhängigkeit von anderen Plattformen
Durchsuchbarkeit und Auffindbarkeit von Themen
Positive Effekte Suchmaschinenoptimierung
daher Einsparen von Kosten für Werbeanzeigen
Aufbau von Vertrauen bei Menschen und Maschinen
Keine Posts von Wettbewerbern im selben Raum
Content für Social Media Postings und Anzeigen
Du hast den großen Vorteil, dass ein Blog die Grundlage und die Basis deines gesamten Content Marketing sein kann, wenn das Blog vernünftig aufgebaut ist. Einerseits sollte es mobil gut abrufbar und technisch einwandfrei sein.
Andererseits brauchst du aber auch ein Konzept für die Langstrecke im Content Marketing.
Mit einem Redaktionsplan lässt sich dieses Problem mit der langfristigen Planung gut lösen: Du planst damit immer schon für ein Vierteljahr oder für ein halbes Jahr oder für ein ganzes Jahr deine Blogpost-Themen im Voraus.
Das hört sich anstrengend und überwältigend an und du hast schon genug andere Sachen zu tun? So schlimm ist es eigentlich gar nicht, denn du kannst drei Tricks kombinieren:
Du erstellst dir ein Content Schema wiederkehrender Themen
Du stellst dann immer gleich 10 oder 20 Themen zusammen
Du baust dir dann noch Template-Schablonen für jedes Schema.
Ein Content-Schema ist ein Raster aus wiederkehrenden Themen. Du bloggst beispielsweise alle zwei Wochen, und zwar immer im Wechsel eine Evergreen Produktvorstellung, eine Idee für einen besonderen Anlass, ein Unboxing mit Video, eine Story aus deinem und über deinen Shop, Lifestyle-Tipps rund um eine andere Produktserie und dann wieder von vorne.
Frische Ideen kannst du jederzeit noch zusätzlich aufnehmen, aber mit so einem Schema kannst du wunderbar Ideen sammeln und Inhalte vorbereiten oder es delegieren.
Wenn du dann immer gleich mit einer Stapelverarbeitung an die Aufgaben gehst und in „Batches“ arbeitest, kommst du schneller voran, weil du dich nicht jede Woche wieder neu in dein Content Schema eindenken musst. Du machst eine Liste der Produkte, die eine Evergreen Vorstellung bekommen im Laufe des Jahres, noch eine Liste mit Anlässen und Tipps und Guides für Feiertage und so weiter.
Auch das Recherchieren von Keywords und Verfassen knackiger Titel und CTA (Calls-to-Action) geht viel schneller, wenn du es gleich stapelweise machst.
Mit einer Template-Schablone pro Thema sorgst du dafür, dass du dich nicht bei jedem neuen Blogbeitrag neu mit den Strukturen befassen musst. Du notierst zum Beispiel „Der Titel muss ein Keyword enthalten und auf ein Ziel einzahlen“ dort, wo der Titel stehen wird. Den Text überschreibst du dann einfach mit deinem Titel.
Du schreibst zum Beispiel „Der Teaser hat vier Zeilen, denen man bereits entnehme kann, welcher Nutzen am Ende der folgenden Infos wartet und zwar anhand eines der Highlights aus dem Text, das angeteasert wird“ in deine Schablone und überschreibst diese Notiz dann mit dem echten Teaser und so weiter.
Template-Schablonen enthalten Zwischenüberschriften, Listen-Platzhalter, CTA-Kästchen und ein Fazit mit einer Handlungsaufforderung. Du machst dir am besten eine individuelle Schablone pro Thema, damit die Blogposts nicht so eintönig werden.
Du erstellst dir ein Content Schema wiederkehrender Themen
Du stellst dann immer gleich 10 oder 20 Themen zusammen
Diese trägst du in einen Redaktionsplan für die nächsten Monate ein.
Du baust dir dann noch Template-Schablonen für jedes Schema.
Mit Blogsoftware kannst du eine automatische Veröffentlichung in der Zukunft einplanen. Wenn du also gut vorankommst und die ersten zehn Themen schon mal vorbereiten willst, kannst du auch direkt in der Blogsoftware im Entwurfsmodus arbeiten.
Mit einer so akribischen Planung ist es dann auch ein Kinderspiel, das Schreiben von Blogartikel an externe Dienstleister outzusourcen. Zwar muss man sich dann immer erst etwas eingrooven, aber später kannst du dich auf Freigaben beschränken, während dein Blog sich füllt.
Ein regelmäßig befülltes Blog ist deine beste Mitarbeiterin im Marketingbereich: Immer verfügbar rund um die Uhr, immer abrufbar, unabhängig von den großen Plattformen. Es zahlt auf deine Sichtbarkeit ein und spart Geld für Anzeigen, weil du bei guter Auffindbarkeit gar keine oder weniger schalten musst.
Je größer dein Blog wird, desto relevanter wird deine Präsenz in der analytischen Wahrnehmung von Google und anderen Suchmaschinen. Du kannst alte Blogposts regelmäßig überarbeiten, auch das hilft sehr. Nur die URL, die Einzelseitenadresse der Artikel, sollte sich nach Möglichkeit nicht ändern.
Blogartikel eignen sich, um per Newsletter verteilt zu werden, auf Social Media die Grundlage für eine ganze Reihe von Postings zu sein und um alle Inhalte abzulegen, die bei der Erstellung viel Aufwand erzeugt haben, damit sie schnell wieder auffindbar sind.
Vor allem aber, und das sollte man auch noch erwähnen, macht Bloggen richtig Spaß.
Dein eigenes kleines Blog Online-Magazin lässt sich dann beliebig um Themen und Beiträge erweitern. Du solltest von Anfang an dafür sorgen, dass man neue Einträge bei dir auch abonnieren kann: Denn solche Mails lassen sich wunderbar mit aktuellen Angeboten kombinieren. Viel Erfolg!
Als Shop-Betreiber hast du alle Hände voll zu tun mit den täglichen Aufgaben rund um deinen Online-Shop. Jetzt auch noch das Marketing für deine Produkte – denn ohne geht es nicht. Doch bist du mit dieser Herausforderung nicht alleine: Unser Coaching-Team aus Experten berät dich gerne – melde dich bei uns mit deinen Fragen!
Ein unkomplizierter Weg, News zu veröffentlichen, SEO-Vorsprung und Sichtbarkeit, Kundenbindung, Unabhängigkeit von großen Plattformen und eine wunderbare Grundlage für Content Marketing.
Lernbereitschaft, Zugang zu einem Blogsystem, die Bereitschaft Texte online zu stellen und zu lernen, sie dann auch für Suchmaschinen und soziale Netzwerke zu optimieren.
Indem man sich auf den Nutzen konzentriert, den die Inhalte für die Lesenden haben und eine interessante Überschrift, einen gut strukturieren Text und konkreten Mehrwert anbietet. Mit etwas Übung klappt das gut.