Wie ist das eigentlich, ist der Kollege, der sonst für den reibungslosen Betrieb von Netzwerk und Druckern sorgt, wirklich das richtige Teammitglied für den Verkauf von Artikeln auf Amazon? Das Thema „Onlineshop“ lässt sich ja aber vielleicht auch in der Marketingabteilung ansiedeln? Schließlich müssen Banner und Grafiken erstellt werden. Und Webdesign gibt es ja auch... mit anderen Worten: Projektmanagement und das richtige Personal hat etwas mit Profesionalität zu tun.
Aber ist dem wirklich so? Gibt es am Onlineshop so viel zu designen? Und hat sich der Kollege aus der Abteilung „Katalogerstellung“ tatsächlich schon mal intensiv Themen wie Suchmaschinenmarketing für Onlineshops, Google Products-API und Conversiontracking auseinander gesetzt? Natürlich möchte die Buchhalterin auch mitsprechen. Sie hat ja den direkten Draht zu den Kunden am Telefon und muss die Rechnungen schreiben. Aber wird sie das für die Bestellungen im Onlineshop auch tun? Alles wichtige und entscheidene Fragen, die
Tobias Kollewe in seinem Artikel bei ecommerce.jetzt anspricht.
Für die Auswahl der Projektbeteiligten auf Seiten des Auftraggebers gibt es klare Regelungen. Im Idealfall wird innerhalb des Unternehmens ein Mitarbeiter abgestellt, der sich zumindest während eines Drittels seiner Arbeitszeit ausschließlich um das Projekt „E-Commerce“ kümmern kann. Und zwar nicht „on top“, sondern hierfür von anderen Aufgaben befreit wird. Das räumt die organisatorische Freiheit ein und verschafft dem Themenkomplex gleichzeitig den nötigen Stellenwert. Der Mitarbeiter konzentriert das Wissen des Unternehmens und die Anforderungen in der Firma, informiert in alle Richtungen und kümmert sich um den Know-how-Transfer in Richtung Dienstleister.
Der Kollege „Onlineshop“ muss von der Führungsetage zudem mit soviel Entscheidungsbefugnis ausgestattet werden, dass er im Rahmen des festgelegten Rahmens (Budget, Organisation, Personal) diese Entscheidungen auch tatsächlich treffen kann, ohne den Chef für jeden Kugelschreiber ins Boot holen zu müssen. Tatsächlich impliziert die Abstellung eines Mitarbeiters, dass die Chefetage eben nicht direkt im Projekt einbezogen wird. Aus einem ganz einfachen Grund: Natürlich erfordert es eine gehörige Portion Vertrauen in Mitarbeiter und Dienstleister, einen wichtigen Baustein der weiteren Unternehmensentwicklung nicht unmittelbar mitzugestalten.
Die Entscheidung, ob der Button im Shop rot oder grün ist, sollte der Dienstleister treffen und nicht der Geschäftsführer! Darüber hinaus hat dieser qua Positionsbenennung anderes zu tun. Er muss die Geschäfte führen. Und das ist viel viel wichtiger.
Mehr gibt es wirklich sehr ausführlich und gut zu lesen, mit guten Hinweisen unter:
Projektmanagement im E-Commerce: Tipps für erfolgreiche Onlineshop-Projekte.